… ist es am Meer 🌊
”Go where you feel the most alive”
Ich bin durch und durch ein Dorfkind und ein Sommerkind. Ich hab es früher geliebt auf dem Dorf zu wohnen. Für mich hat sich das nach richtigem Leben angefühlt. Ich liebte den Geruch vom frisch gemähtem Gras, wenn Papa am frühen Abend nach Hause kam und erstmal den Rasenmäher anwarf. Ich liebte es, wenn wir abends mit der Familie draußen auf der Terrasse saßen, die Grillen zirpten, im Teich quakten die Frösche und hin und wieder sahen wir den Schatten einer Fledermaus im Licht der Lampen vorbei fliegen.
Für mich ist das Leben auf dem Dorf und das Leben im Sommer wie Freiheit. Ich habe mich so lebendig gefühlt.
Dieses Gefühl wurde nur noch von den Sommern übertroffen, die wir in dem Haus meiner Großeltern in Spanien verbrachten. Ich erinnere mich genau an das Frühstück vor dem Bungalow und wie wir direkt danach zum Strand los zogen, natürlich schauten wir noch kurz bei den Großeltern vorbei.
Das Rauschen des Meeres und wie wir mittags im Café saßen und Fanta limón tranken. Fanta limón. Noch heute kann ich den Geschmack davon auf meiner Zunge schmecken. Das war für meine Schwester und mich immer ein Highlight und es verbindet uns immer mit Spanien. Es gibt diese kleinen Momente an die man sich sein ganzes Leben erinnern wird.
Ich erinnere mich an die Kirmes, die wir dort mal besuchten als wir noch kleiner waren. Wir sind ewig auf dem Trampolin herum gesprungen. Und sind dann abends noch auf der Strandpromenade spazieren gegangen. Danach sind wir immer todmüde ins Bett gefallen, aber ich erinnere mich, dass ich das Rauschen des Meeres im Ohr hatte.
Ich glaube, dass am Meer die Zeit stehen bleibt. Manchmal muss man einfach nur dort sitzen dem Geräusch der Wellen zuhören und alles um sich herum vergessen.